Dienstag, 26. November 2024

Misterioso Jazz Club

Secluded Bronte
Richard Thomas (g, voc), Adam Bohman (DIY, voc) & Jonathan Bohman (p, voc)

Seit über zwanzig Jahren stiftet Secluded Bronte Verunsicherung in der Welt der freieren Musik. Das Trio wurde auch schon verglichen mit This Heat, The Residents, John Cage und Sun Ra, aber das berührt nicht einmal die Ränder, Secluded Bronte ist einfach nicht klassifizierbar. Oder in den Worten des britischen Komikers Stewart Lee: “Doubtless many would wonder if the work of the veteran improvisatory trio Secluded Bronte should be considered ‘music’. Instruments may be involved, perhaps furniture, maybe even words, or all three in a chance collision of calculated heterogeneity. All that is certain – time will pass, and something will happen.”

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Donnerstag, 28. November 2024

Der Grosse Bär

Das zirkumpolare Jazzorchester spielt jeweils jeden letzten Donnerstag des Monats in wechselnden Besetzungen. Folgende Musikerinnen und Musiker sind regelmässig mit dabei:

Saadet Türköz (voc), Constanza Pellicci (voc), Linda Vogel (harp, voc), Peter Landis (ss), Lino Blöchlinger (as), Sebastian Strinning (ts), Manuel Mengis (tr), Valerio Lepori (pos), Gabriel Wicki (synth), Flo Götte (b, synth) & Roberto Domeniconi (p, synth) & Luca Ramella (dr)

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Dienstag, 3. Dezember 2024

Misterioso Jazz Club

Hungry Ghosts
Yong Yandsen (as), Christian Meaas Svendsen (b) & Paal Nilssen-Love (dr)

Hungrige Geister sind Wesen, die von starken emotionalen Bedürfnissen getrieben werden und regelmässig auf der Suche nach allem, was ihren Hunger stillen könnte, die Erdoberfläche durchstreifen. Jetzt sind sie für dich da! Die allmächtige lebende Legende Paal-Nilssen Love kämpft Kopf an Kopf mit dem Bass-Wunderkind Christian Meaas Svendsen am Bass, der mit Bögen, Wange, Stimme, Händen und Füssen spielt. Mitten in der Schlacht finden wir Yong Yandsen, einen hochoktanigen malaysischen Saxophonvirtuosen, der auf der Bühne förmlich explodiert und das Beste aus japanischem Noise und europäischem Free-Jazz – oder wie auch immer man es nennen will – mit den oben genannten Herren kombiniert. Sind das die Hungry Ghosts, oder sind sie hier, um sie aus euch herauszutreiben? Eine Sache ist sicher: Lasst die Hungry Ghosts nicht hungrig zurück!

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Dienstag, 10. Dezember 2024

Misterioso Jazz Club

Minton-Beyer Duo
Phil Minton (voc) & Kriton Beyer (dax)

Der Vokalkünstler Phil Minton ist weltweit bekannt für seine bemerkenswerten erweiterten Gesangstechniken, die das gesamte Spektrum des menschlichen und tierischen Ausdrucks umfassen: vom einfachen Atmen über Murmeln, Grummeln und Flüstern bis hin zum Pfeifen, Rülpsen und Rasseln, Schreien und Stöhnen, von schrillen Höhen bis zu grollenden Tiefen. Kriton Beyer wiederum setzt das Daxophon auf stimmähnliche Weise ein und imitiert oft menschliche und tierische Laute vom Vogelgesang bis zum Grunzen, Brüllen, Krächzen, Schnattern, Gurren und Zwitschern.

Der Klang des Minton-Beyer Duos ist trotz Geschwindigkeit, Wandelbarkeit und Fülle an musikalischer Information einfach und klar, immer intim und niemals künstlich. Die beiden Stimmen ergänzen sich, ohne sich zu überdecken. Sie bewegen sich anmutig zwischen dem Tierischen und dem Menschlichen, manchmal komisch und grotesk, manchmal subtil und zerbrechlich, in einem intuitiven musikalischen Schlagabtausch.

***

Constanza Pellicci & Réka Csiszér
Constanza Pellicci (voc) & Réka Csiszér (voc, elec, vcl)

Die beiden aussergewöhnlichen Vokalkünstlerinnen Réka Csiszér aus Transsilvanien und Constanza Pellicci aus Argentinien lernten sich im Herbst 2019 auf der IOIC Argentina Tour kennen. Sie fanden sofort eine tiefe Verbindung in ihrer jeweiligen Herangehensweise an ihre Kunst und beschlossen, im nächsten Jahr zusammenzuarbeiten. Aufgrund der Covid-Krise dauerte es einige Jahre bis Dezember 2023, bis ihr erstes gemeinsames Projekt zustande kam, eine Tournee durch fünf Städte in Argentinien, bei der sie zusammen mit dem Live-Elektroniker Dadaglobal neue Vertonungen für mehrere feministische, queere und experimentelle Stummfilme präsentierten. Nachdem sie im Januar 2024 das gleiche Programm am Stummfilmfestival in Zürich gezeigt haben, kommen die beiden herausragenden Künstlerinnen nun im Misterioso Jazz Club zum ersten Mal für ein Konzert als Duo zusammen.

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Dienstag, 17. Dezember 2024

Misterioso Jazz Club

Gabriela Areal solo
Gabriela Areal (vcl)

Die argentinische Cellistin, Improvisatorin und Komponistin Gabriela Areal widmet sich der experimentellen Musik und ihren transversalen Möglichkeiten. In Buenos Aires veranstaltet sie die eklektische Konzertreihe SAGITAL, in der vom Chanson des Mittelalters und der Renaissance über geschriebene und improvisierte zeitgenössische Musik vieles Platz findet, was aus einer Reihe zu fallen scheint.

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Verdens Undergang
August Blom (DK 1916, 72 min)

Dave Phillips
Dave Phillips (elec, field recordings, voc)

Der Untergang der Welt

Es droht Gefahr aus dem Weltall. Ein Komet rast auf die Erde zu, die Aktienkurse sausen in die Tiefe. Rücksichtsloser Opportunismus steht sozialem Verantwortungsgefühl gegenüber und Klassenkampf trifft auf Science-Fiction mit stark apokalyptischem Einschlag.

Vertont wird dieser frühe Katastrophenfilm vom Noise- und Performance-Künstler Dave Phillips, dessen Musik sich der allgegenwärtigen Reduktion des Lebens widersetzt, um die tief unter den Trümmern dieser zerfallenden Zivilisation verborgenen Emotionen heraufzubeschwören.

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Donnerstag, 30. Januar 2025

Der Grosse Bär

Das zirkumpolare Jazzorchester spielt jeweils jeden letzten Donnerstag des Monats in wechselnden Besetzungen. Folgende Musikerinnen und Musiker sind regelmässig mit dabei:

Saadet Türköz (voc), Constanza Pellicci (voc), Linda Vogel (harp, voc), Peter Landis (ss), Lino Blöchlinger (as), Sebastian Strinning (ts), Manuel Mengis (tr), Valerio Lepori (pos), Gabriel Wicki (synth), Flo Götte (b, synth) & Roberto Domeniconi (p, synth) & Luca Ramella (dr)

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Dienstag, 18. Februar 2025

Misterioso Jazz Club

Eternal Triangle
Trevor Watts (as, ss), Veryan Weston (keys) & Jamie Harris (perc)

Der britische Saxofonist Trevor Watts ist ein Urgestein der europäischen freien Improvisation und spielte mit Grössen wie Anthony Braxton, Irène Schweizer, Archie Shepp, Don Cherry und Steve Lacy. Zusammen mit dem Schlagzeuger John Stevens und dem Posaunisten Paul Rutherford gründete er 1965 das legendäre Spontaneous Music Ensemble, das in der Folge zu einem Schmelztiegel der britischen Szene wurde. Im Misterioso Jazz Club tritt er in einem neuen Trio auf, in dem zwei altbewährte Duos zusammengefunden haben.

Mit dem Tastenkünstler Veryan Weston spielt seit den frühen 1980ern als improvisierendes Duo zusammen. Und der Perkussionist Jamie Harris ist seit den späten 1990ern Partner von Watts. Ihr Duo basiert auf starken rhythmischen und melodischen Ideen. 2021 fusionierten die beiden Duos und wurden zu einem Dreieck, dem Eternal Triangle. Ihre Musik atmet unter anderen Horizonten: hispanisch, lateinamerikanisch, nahöstlich. Mit manchmal melancholischen Akzenten, die sich oft in Pulsationen auflösen, zu einer Lyrik, die ebenso zerrissen wie herzzerreissend ist.

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Donnerstag, 27. Februar 2025

Der Grosse Bär

Das zirkumpolare Jazzorchester spielt jeweils jeden letzten Donnerstag des Monats in wechselnden Besetzungen. Folgende Musikerinnen und Musiker sind regelmässig mit dabei:

Saadet Türköz (voc), Constanza Pellicci (voc), Linda Vogel (harp, voc), Peter Landis (ss), Lino Blöchlinger (as), Sebastian Strinning (ts), Manuel Mengis (tr), Valerio Lepori (pos), Gabriel Wicki (synth), Flo Götte (b, synth) & Roberto Domeniconi (p, synth) & Luca Ramella (dr)

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Dienstag, 11. März 2025

Misterioso Jazz Club

Marino Pliakas solo
Marino Pliakas (g)

Liebhaber energiegeladener kompromissloser Musik kennen den E-Bassisten Marino Pliakas bestens von seiner Arbeit beim Hammond-Avantcore Trio Steamboat Switzerland mit Dominik Blum und Lucas Niggli sowie bei Full Blast, dem nicht weniger radikalen Trio mit Peter Brötzmann und Michael Wertmüller. Weitaus seltener, aber nicht weniger willkommen sind seine Solo-Auftritte an der Gitarre.

Blum-Zumthor
Dominik Blum (p, voc) & Peter Conradin Zumthor (dr)

Das seit 2005 bestehende legendäre Hochenergieduo Azeotrop spielt vornehmlich schnelle, immer aber laute und virtuose Musik. Inspiriert von Technical Death Metal, nähert sich das Duo dieser musikalischen Energie improvisierend und in ungewöhnlicher Instrumentierung an, nämlich mit Domink Blum an der Hammond-Orgel und Peter Conradin Zumthor am Schlagzeug. Kürzeste Splitterkompositionen, sog. „Jingles“, lassen das Metal-Genre aufblitzen, um es sogleich wieder über den Haufen zu werfen. Das Interplay von Blum und Zumthor ist hierbei auf einem derart beeindruckenden Niveau, dass selbst im verrücktesten Chaos jeder Ton gemeinsam gewollt und gemeint scheint. Im Misterioso Jazz Club treten Blum und Zumthor nun erstmals «unplugged» auf, nämlich mit Steinway und Schlagzeug.

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Dienstag, 25. März 2025

Misterioso Jazz Club

Prévost-Schmid-Wheatley
Eddie Prévost (dr), Silvan Schmid (tr) & Tom Wheatley (b)

Der englische Perkussionist Eddie Prévost (Jahrgang 1942) begann sein musikalisches Leben als Jazz-Schlagzeuger. Das Interesse an dieser Musikform hat er sich immer wieder bewahrt, wenn auch immer mit einem experimentellen Ethos. Mit AMM und zahlreichen anderen Improvisationsprojekten, darunter sein seit zwanzig Jahren bestehender wöchentlicher Workshop, hat er seine mehr als fünfzigjährige experimentelle Laufbahn fortgesetzt.

Das Trio mit dem Trompeter Silvan Schmid und dem Kontrabassisten Tom Wheatley präsentiert einen beschwingten und schwer fassbaren Jazz, der von referenziellen Untersuchungen und einem unorthodoxen Ansatz für die Verwerfungen und Phasen des Rhythmus angetrieben wird. Nach einem konzentrierten Aufnahmeprozess in der All Saints Church of High Laver wurde „The Wandering One“ im Mai 2024 bei Matchless Recordings veröffentlicht.

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Donnerstag, 27. März 2025

Der Grosse Bär

Das zirkumpolare Jazzorchester spielt jeweils jeden letzten Donnerstag des Monats in wechselnden Besetzungen. Folgende Musikerinnen und Musiker sind regelmässig mit dabei:

Saadet Türköz (voc), Constanza Pellicci (voc), Linda Vogel (harp, voc), Peter Landis (ss), Lino Blöchlinger (as), Sebastian Strinning (ts), Manuel Mengis (tr), Valerio Lepori (pos), Gabriel Wicki (synth), Flo Götte (b, synth) & Roberto Domeniconi (p, synth) & Luca Ramella (dr)

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Dienstag, 15. April 2025

Misterioso Jazz Club

Atlantic Puffin
Sophie Lüssi (vl, tvl, comp), Sandra Weiss (as, fag), Fridolin Blumer (b) & Andreas Wettstein (dr)

Das Quartett um die Violinistin Sophie Lüssi enstand ursprünglich durch ihr gemeinsames Interesse an Ornette Coleman. Die Kompositionen bewegen sich zwischen Jazz und moderner Klassik, wobei komplexe Arrangements von freien Improvisationen durchbrochen werden. Neben Violine und Altsaxophon setzt Lüssi auch Fagott und Tenorgeige ein. Von Coleman beibehalten wird das Fehlen eines Harmonieinstrumentes, was zum eigentümlichen transparenten Klang führt.

Ihr neues Album Atlantic Puffin (dt. Papageientaucher) ist aber auch inspiriert von der Folklore ihrer beiden Heimatländer Argentinien und der Schweiz. Die Titel der Stücke tragen alle Vogelnamen, Vögel aus Argentinien, der Schweiz und Vögel, die einfach einen schönen Namen haben. Vögel verkörpern den Wunsch der Freiheit, sich bewegen zu können, wie man will, in alle Richtungen.

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr