Vergangene Events 2025

Dienstag, 14. Oktober 2025

Misterioso Jazz Club

Le mystère des roches de Kador
Léonce Perret (FR 1912, 42 min)

Galeano-Gorrea-Kessler
Gemma Galeano (as), Ferran Gorrea (as) & Räto Kessler (elec)

Ein Krimi, eine Erbin in Gefahr, ein intriganter Bösewicht, ein listiger und furchterregender Plan. Graf Fernand De Keramic schmiedet Pläne gegen seine Nichte, um an ihr Vermögen zu gelangen und seine Schulden zu begleichen … Ja, dies ist ein echtes Melodram der viktorianischen Schule. Regisseur Leonce Perret schafft aus altmodischen Zutaten einen spannenden Thriller. Dieses meisterhaft inszenierte Werk aus seiner Zeit bei Gaumont hält die perfekte Balance zwischen dramatischer Spannung und Fotogenität.

Seit 2023 erforschen Räto Kessler (Elektronik), Ferran Gorrea (Saxophon) und Gemma Galeano (Saxophon) gemeinsam die Grenzen der freien Improvisation. In ihrem Trio verschmelzen akustische und elektronische Klänge zu einem dichten, sich ständig verändernden Klanggewebe, das von Moment zu Moment entsteht. Ihre Musik ist ein Spiel mit Texturen, Dynamiken und unerwarteten klanglichen Begegnungen – organisch und synthetisch zugleich. In jedem Konzert entfaltet das Trio neue musikalische Welten, die sich zwischen Klangforschung und spontaner Interaktion bewegen.

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Dienstag, 7. Oktober 2025

Misterioso Jazz Club

Two Dogs
Joke Lanz (voc, turntables, elec) & Beat Keller (g, b)

Das neue Album von Two Dogs “People Do Strange Things” ist stark von Captain Beefheart, Tom Waits, Noise Blues, Spoken Word und Trip Hop inspiriert. Beat Keller und Joke Lanz erzählen Geschichten, Strange Stories, von kleinen Leuten und von grossen Gefühlen. Sie beobachten, analysieren und kommentieren auf humorvoll musikalische Art mit einem guten Schuss Punk und Dada. Die Songs handeln von sozial Randständigen, Profi-Fussballer, verlorenen Koffern, Luxus in Zürich, freundlichen Hunden und verwöhnten Kindern.

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Dienstag, 30. September 2025

Misterioso Jazz Club

Jorge Espinal solo
Jorge Espinal (g, perc)

Die besondere Herangehensweise des in Buenos Aires lebenden peruanischen Gitarristen Jorge Espinal an sein Instrument wurzelt in einem tiefen Interesse an der Erweiterung der Möglichkeiten der Gitarrenperformance. Sein Soloprojekt erforscht die Grenzen der Erzeugung mehrerer Stimmen (Gitarre, Bassdrum, Cowbell, Pedale und Laptop) durch körperliche rhythmische Unabhängigkeit und die Einbeziehung digitaler Medien. In seiner klanglichen Erkundung löst er Samples aus, loopt, friert Klänge ein und behandelt die Gitarre mehr als rhythmisches denn als harmonisches Instrument. Neben seinem Solo-Projekt ist er Mitglied von Ricarda Cometa und Calato.

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Saadet Türköz & Elliott Sharp
Saadet Türköz (voc) & Elliott Sharp (8-string bass guitar)

Die Sängerin Saadet Türköz kam von der Musiktradition Zentralasiens beeinflusst zum freien Jazz und zur Neuen Musik. Der Gitarrist Elliott Sharp ist ein amerikanischer zeitgenössischer Komponist und eine zentrale Figur der Avantgarde- und Experimentalmusikszene in New York. Ihr letztes Duo-Album „Kumuska“ wurde 2007 in New York aufgenommen und erschien 2019 bei Intakt Records. Jazzkritiker Manfred Papst schreibt in den Liner Notes: „Saadet Türköz ist zwar eine charismatische Schamanin, aber nicht von der pompösen Sorte. Sie hat Humor, und selbst wenn sie mit dem Kopf in den Wolken schwebt, steht sie mit den Füßen auf dem Boden. Die Worte und Klänge erhellen das tägliche Leben.“

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Dienstag, 23. September 2025

Misterioso Jazz Club

Die Trommel und seine Schwester
Tobias Meier (as), Dominique Girod (b) & Christian Wolfarth (perc)

Als ob eine Wasserwelt in den Abgrund aus den Gesetzen der Natur hinausrollte! Die Gewölbe der Klangwogen im wütenden Schuss flammt ein glühender Regenbogen wie ein Geist des Zorns schräg herab. Keine Erinnerung, der stärkste Schwung der Phantasie kanns der gegenwärtigen Empfindung nachsagen. Oben die kochenden Geräuschwolken, in der Mitte wälzen sich die Töne wie grünlichtes Metall im Fluss und unten stürzen die Schwingungen mit Gewalt durch den Schaum in die Tiefe. An der linken Seite, wo das Vibrieren am stärksten sich hereinwälzt, fliegen die Rhythmen wie Ballen zerstäubter Kanonenkugeln weit in den Raum und geben Stösse an die Wände wie ein Erdbeben. Rundum ist alles Toben und Wüten, Singen und Klingen und das Herz und die Pulse schlagen dem Hörer wie nach gewonnener Schlacht.

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Dienstag, 16. September 2025

Misterioso Jazz Club

Bertoncini-Lehn feat. Daniel Studer
Tiziana Bertoncini (vl), Thomas Lehn (synth) & Daniel Studer (b)

In ihrer seit 2002 bestehenden Zusammenarbeit teilen Tiziana Bertoncini und Thomas Lehn das Interesse an einem erweiterten Begriff der neuen Musik, welcher Improvisation, Komposition, Interpretation und Performance gleichermassen in das künstlerische Wirken einbindet. Die verschiedenen Eigenschaften von klassisch-akustischer Violine und elektronischem Synthesizer suggerieren auf den ersten Blick ein reibungsvolles Aufeinandertreffen zweier grundverschiedener Klangwelten. Tatsächlich erlebbar wird jedoch eine Art klangliches Spiegelkabinett, in welchem sich die Rollen der Instrumente fortlaufend austauschen. Bertoncini und Lehn bewegen sich in abstrakten, zeitgenössischen Territorien. Für das Konzert im Misterioso Jazz Club haben sie den Zürcher Kontrabassisten Daniel Studer eingeladen.

Mit freundlicher Unterstützung des Bundesministeriums für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport, Österreich.

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Dienstag, 9. September 2025

Misterioso Jazz Club

Constanza Pellicci, Ana Gamboa & Dominik Blum
Constanza Pellicci (voc), Ana Gamboa (vcl) & Dominik Blum (p)

Die argentinische Stimmkünstlerin Constanza Pellicci, die ecuadorianische Cellistin Ana Gamboa und der Schweizer Pianist Dominik Blum treffen an diesem Abend erstmals aufeinander. Pellicci wohnt seit Kurzem in Zürich und hat bereits mit diversen Schweizer Musikerinnen und Musikern zusammengearbeitet wie z.B. der Harfenistin Linda Vogel, der Sängerin und Live-Elektronikerin Iokoi und dem Holzbläser Hans Koch. Gamboa ist eine feste Grösse der Improvisationsszene in Buenos Aires, wo sie seit mehreren Jahren wohnt. Und Blum muss man in Zürich ja nicht wirklich vorstellen. In fliessenden Übergängen werden sie in frei improvisierten Solos, verschiedenen Duos und im Trio zu hören sein. Oder in Zahlen ausgedrückt: 1+1+1=7.

Ana Gamoa ist auf Einladung des ICST zu Gast in Zürich:
https://www.zhdk.ch/en/research/icst/icst-air/ana-gonz-lez-gamboa-25373

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Teocalli
Colectivo Los Ingrávidos (Mexiko 2024, 41 min)

Huerta Ensamble
Concepción Huerta (elec) & Daniela Huerta (elec)

In ihrer charakteristischen auf Sampling- und Recyclingtechniken basierenden Bildsprache vermischt das mexikanische Colectivo Los Ingrávidos in „Teocalli“ sowohl eigenes Filmmaterial als auch Found Footage, Das Wort ‚Teocalli‘ bezeichnet eine aztekische Pyramide, einen Tempel für religiöse Rituale, in dem sich in diesem Falle Geschichte, Ahnenmythen, das Infrareale und die Nahual-Tradition verbinden. Vertont wird der Film vom mexikanischen Duo Huerta Ensemble der beiden Live-Elektronikerinnen Concepción und Daniela Huerta. Ritual, Trance und schamanische Visionen bilden hier den gemeinsamen Nenner – ein synästhetisches Feuerwerk für Augen und Ohren.

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Dienstag, 2. September 2025

Saisoneröffnung Misterioso Jazz Club

Héloïse
Sabina Leone (voc, dr, elec)

Damals oder: diese Farben! Die kleine Plastikorgel. Die grosse Verwunderung, hat Kratzer von No Wave und Rückstände Post-Gaffa. Héloïse steht für dieses Punkderivat ohne abgegriffene Klampfen, klingt nach damals 1983 vielleicht — aber nicht, als wäre vierzig Jahre nichts passiert. Die Zürcher Musikerin Sabina Leone steckt hinter diesem Kniff, sie heisst Héloïse. Héloïse sitzt an ihrem Schlagzeug und vernäht perkussive Patterns mit Stoffetzen aus dem Off. Send me a techrider, aber die Magie kann sich dadurch nicht erklären. Sabina Leone muss auch nichts erklären: Auf dem Sprung seit 1993, dreissig Jahre alles passiert und immer eine Musik im Kopf — auf Italienisch mit Sorelle Leone, auf Crossover und Verderb mit Wemean, damals, als man noch Frauenband sagte. Jetzt ganz Héloïse.

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KOU
Apolline Schöser (voc, elec) & Thomas Coquelet (g, elec)

KOU ist das köstlich schräge Musikprojekt von Apolline Schöser und Thomas Coquelet aus Lille in Frankreich. Seit 2020 erforschen sie Songkompositionen: Sie machen aus konkreter Musik Wiegenlieder, spielen fluffige Gitarren mit den Saiten eines Seiltänzers, ertränken Jazz- und Nicht-Jazz-Stimmen, summen Flöten mit säuselnden Synthesizern, rauchen Klavieranschläge und stählen Giallo-Schreie, um sie in fast groovigen Rhythmen tanzen zu lassen… In einer Zeit der grossen Dekonstruktion hat man das Gefühl, der Geburt der Musik einer neuen seltsamen subkulturellen Welt beizuwohnen.

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Dienstag, 29. April 2025

Misterioso Jazz Club

Carla Boregas
Carla Boregas (elec)

Die brasilianische Multi-Instrumentalistin Carla Boregas ist vor allem aus ihrer Zeit in der experimentellen Post-Punk-Szene São Paulos bekannt, wo sie in der langjährigen Band Rakta und mitwirkte. Ihr Solo-Material ist kniffliger zu entschlüsseln. Indem sie Gesang und Field Recordings übereinanderlegt, erschafft sie luftige Klänge mit analogen Arpeggien und gezupften, anhaltenden Tönen, die sich der Tradition der kosmischen Musik annähern.

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Gonçalo Almeida
Gonçalo Almeida (b)

Auf seinem fünften Solo-Album geht der portugiesische Improvisator Gonçalo Almeida mit Kontrabass, Verstärker und Lautstärkepedal auf die Suche nach neuen Klängen und lenkt seine Musik auf unerforschte Pfade. Aus der subtilen Interaktion zwischen Verstärker und Bass entsteht ein Trio der Klangfarben, eine Kombination aus Rückkopplung, Verzerrung und Akustik, die ihn zu neuen Linien und Energien führt.

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Iokoi
Mara Miccichè (voc, elec)

Iokoi ist das Solo-Projekt der Zürcher Sängerin und Musikerin Mara Miccichè, die mit ihrer Musik ihr Publikum gerne in andere Welten entführt. Iokoi versteht sich als musikalisches Gesamtkunstwerk. Mit einem ätherischem Nischenpop, der durch Eigenständigkeit besticht, gelingt es ihr elegant zwischen Ambient, Drone und Pop zu balancieren. Ihre verträumte Musik ist stets ein Spiel zwischen Weite und Intimität, Organik und Elektronik, Bild und Klang.

Türe 20:00 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Freitag, 25. April 2025

Women Fight Regimes
– Frauenkampf in Georgien und in der Schweiz

Die georgische Kunsthistorikerin, Kuratorin und Aktivistin Lali Pertenava, spricht über die Rolle von Künstlerinnen in den aktuellen Protesten in Georgien und zieht Parallelen zu historischen Frauenprotesten in der Schweiz. Der Vortrag wird von georgischen Musikstücken begleitet, gespielt vom Pianisten Lasha Mgebrishvili.

Lali Pertenava ist spezialisiert auf sozial engagierte Kunst und Kunst im öffentlichen Raum. Sie ist Gründerin der Art Critics Association Georgia und der Public Art Platformin Tbilisi – eine Organisation, die vielfältige Veranstaltungen und Bildungsangebote initiiert, um die Partizipation der Bevölkerung und den gesellschaftlichen Dialog zu fördern. Derzeit unterrichtet sie Kunstgeschichte am Georgian Institute of Public Affairs. Seit April ist sie Gast der Künstlerresidenz des index Freiraum-Stipendiums.

Lasha Mgebrishvili ist ein georgischer Pianist und Musikpädagoge. Er studierte unter anderem am Konservatorium Tiflis, an der Sibelius-Akademie in Finnland und an der Lettischen Musikakademie. Zurzeit absolviert er ein Masterstudium an der ZHdK in Zürich. Neben seiner Tätigkeit als Klavierlehrer und Korrepetitor tritt er regelmäßig mit seinem Kammermusikensemble in Zürich auf.​

Türöffnung 19:00 | Programm 19:30 Uhr | Eintritt frei.

Dienstag, 22. April 2025

Misterioso Jazz Club

Atlantic Puffin
Sophie Lüssi (vl, tvl, comp), Sandra Weiss (as, fag), Fridolin Blumer (b) & Andreas Wettstein (dr)

Das Quartett um die Violinistin Sophie Lüssi enstand ursprünglich durch ihr gemeinsames Interesse an Ornette Coleman. Die Kompositionen bewegen sich zwischen Jazz und moderner Klassik, wobei komplexe Arrangements von freien Improvisationen durchbrochen werden. Neben Violine und Altsaxophon setzt Lüssi auch Fagott und Tenorgeige ein. Von Coleman beibehalten wird das Fehlen eines Harmonieinstrumentes, was zum eigentümlichen transparenten Klang führt.

Ihr neues Album Atlantic Puffin (dt. Papageientaucher) ist aber auch inspiriert von der Folklore ihrer beiden Heimatländer Argentinien und der Schweiz. Die Titel der Stücke tragen alle Vogelnamen, Vögel aus Argentinien, der Schweiz und Vögel, die einfach einen schönen Namen haben. Vögel verkörpern den Wunsch der Freiheit, sich bewegen zu können, wie man will, in alle Richtungen.

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Dienstag, 15. April 2025

Misterioso Jazz Club

Carolo
Carola Zelaschi (dr, voc, keys)

Carolo ist das neue Solo-Projekt der argentinischen Multiinstrumentalistin Carola Zelaschi, auch bekannt als Schlagzeugerin des transfeministisch-experimentellen Noise-Jazz-Rockprojektes Blanco Teta. Als Carolo verwandelt sie mit Schlagzeug, Stimme und Keyboards bewaffnet die Dissoziationen und Reizüberflutungen des Internets in einen wilden dystopisch-industriellen Porteño-Techno-Punk. Ihre erste gleichnamige Platte erschien 2024 auf Sonamos, dem brandneuen uruguayischen Label von Juana Molina und Mario Agustín González.

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Nebbia-Downes-Lisle
Camila Nebbia (ts), Kit Downes (p) & Andrew Lisle (dr)

Seit die Argentinierin Camila Nebbia vor fünf Jahren ihre Heimat in Richtung Europa verlassen hat, hat sie sich zu einer der produktivsten und mutigsten jungen Improvisatorinnen des Kontinents entwickelt. In ihrem Trio teilt sie die Bühne mit zwei Engländern: mit Kit Downes, dem Keyboarder von Enemy und Duopartner der Cellistin Lucy Railton, und mit Andrew Lisle, dem Schlagzeuger des Trio Kodian. Trotz ihrer Arbeit in vielen verschiedenen Kontexten haben sie in diesem neuen Trio unverkennbar eine gemeinsame Sprache gefunden.

Wie ihr beim New Yorker Label Relative Pitch erschienenes Debütalbum „Exhaust“ bezeugt, steckt in den vollständig improvisierten Konzerten eine unbändige Energie. Nebbia ist hinlänglich für ihr wildes Spiel bekannt. Doch von Downes könnten einige überrascht sein, wenn sie seine kontemplative, groovige Seite aus anderen Ensembles kennen: Hier strotzt sein Spiel nur so vor Energie und Spontaneität. Und Schlagzeuger Lisle hält alles souverän zusammen, indem er mit seinem rhythmischen Gerüst das ungestüme Zusammenspiel bündelt.

Türe 20:00 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Dienstag, 8. April 2025

Misterioso Jazz Club

plop*quartet
Jonas Labhart (as), Dshamilja Kalt (p), Sarah Allenspach (b) & Dave Flütsch (dr)

Das plop*quartet spielt Jazzkompositionen, die von Satoko Fujii und Jonas Labhart zu zweit komponiert wurden. Im Prozess haben die beiden jeweils gleichzeitig an der Partitur gearbeitet. In der Live-Performance entwickeln die Musiker*innen diese Zusammenarbeit weiter. Kompositorische Herausforderungen werden gemeinsam gemeistert, Wissen und Erfahrungen ausgetauscht, bisher unmöglich geglaubte Kollaborationen entstehen. Stile lösen sich auf, die Autorschaft wird kollektiviert und die Seele der Gemeinschaft bleibt.

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Dienstag, 1. April 2025

Misterioso Jazz Club

KFE
Beat Keller (g), Lionel Friedli (dr) & Philipp Eden (p)

KFE steht für Folgendes: Kommunismus für Einsteiger, Kreative Fokus Erweiterung, Knowledge from Experience, Kaffee für Enthusiast:innen, Können Fliegen Erröten, Klavier Feedbacker-Gitarre Ein Drummer oder einfach nur Keller-Friedli-Eden. Letztere spielen heute Musik, als ob es kein Gestern gäbe.

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Donnerstag, 27. März 2025

Der Grosse Bär

Das zirkumpolare Jazzorchester spielt jeweils jeden letzten Donnerstag des Monats in wechselnden Besetzungen. Folgende Musikerinnen und Musiker sind regelmässig mit dabei:

Saadet Türköz (voc), Constanza Pellicci (voc), Linda Vogel (harp, voc), Peter Landis (ss), Lino Blöchlinger (as), Sebastian Strinning (ts), Manuel Mengis (tr), Valerio Lepori (pos), Gabriel Wicki (synth), Flo Götte (b, synth), Roberto Domeniconi (p, synth) & Luca Ramella (dr)

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Dienstag, 25. März 2025

Misterioso Jazz Club

Prévost-Schmid-Wheatley feat. Tapiwa Svosve
Eddie Prévost (dr), Silvan Schmid (tr) & Tom Wheatley (b) feat. Tapiwa Svosve (as)

Der englische Perkussionist Eddie Prévost (Jahrgang 1942) begann sein musikalisches Leben als Jazz-Schlagzeuger. Das Interesse an dieser Musikform hat er sich immer wieder bewahrt, wenn auch immer mit einem experimentellen Ethos. Mit AMM und zahlreichen anderen Improvisationsprojekten, darunter sein seit zwanzig Jahren bestehender wöchentlicher Workshop, hat er seine mehr als fünfzigjährige experimentelle Laufbahn fortgesetzt.

Das Trio mit dem Trompeter Silvan Schmid und dem Kontrabassisten Tom Wheatley präsentiert einen beschwingten und schwer fassbaren Jazz, der von referenziellen Untersuchungen und einem unorthodoxen Ansatz für die Verwerfungen und Phasen des Rhythmus angetrieben wird. Nach einem konzentrierten Aufnahmeprozess in der All Saints Church of High Laver wurde „The Wandering One“ im Mai 2024 bei Matchless Recordings veröffentlicht.

Für das Konzert im Misterioso Jazz Club hat das Trio zusätzlich den Zürcher Altsaxophonisten Tapiwa Svosve eingeladen.

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Dienstag, 18. März 2025

Misterioso Jazz Club

The Mystic
Tod Browning (US 1925, 73 min)

Linda & Lukas Vogel
Linda Vogel (harp, voc) & Lukas Vogel (p, elec)

«The Mystic» ist ein fantastisch atmosphärischer, aber selten gesehener Film in der künstlerischen Entwicklung Tod Brownings, der in seinem bevorzugten Milieu zwielichtiger Nebenschauplätze und cleverer Kleinkrimineller angesiedelt ist und seine Faszination für das Unheimliche sowie seine subversive moralische Zweideutigkeit voll zur Geltung bringt. Und er bietet eine eindrucksvolle Plattform für die Stummfilm-Diva Aileen Pringle, die in ihrer Rolle als falsche Hellseherin Zara unter der Anleitung eines Svengali-ähnlichen Komplizen die amerikanische High Society betrügt – und dabei eine ganze Reihe unvergesslicher Outfits des Art-Deco-Designers Erté Revue passieren lässt.

Vertont wird der Film von Linda und Lukas Vogel. Kaum einem klassischen Instrument haften so viele Klischees an wie der Harfe: Sinnlich, harmonisch, fragil, ja ätherisch soll sie klingen. Dass der Harfe auch ganz andere Sounds entlockt werden können, zeigt Linda Vogel. Zusammen mit ihrem Bruder Lukas geht es nun deutlich wuchtiger, dunkler, industrieller zu. Mittels Synthesizer und Effektgeräten verschmelzen Elektronisches und Akustisches, Maschinelles und Organisches, Saiten und Oszillatoren – immer getragen durch ein drittes Instrument: Linda Vogels Stimme, dunkel, repetitiv, hypnotisch.

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Dienstag, 11. März 2025

Misterioso Jazz Club

Marino Pliakas solo
Marino Pliakas (g)

Liebhaber energiegeladener kompromissloser Musik kennen den E-Bassisten Marino Pliakas bestens von seiner Arbeit beim Hammond-Avantcore Trio Steamboat Switzerland mit Dominik Blum und Lucas Niggli sowie bei Full Blast, dem nicht weniger radikalen Trio mit Peter Brötzmann und Michael Wertmüller. Weitaus seltener, aber nicht weniger willkommen sind seine Solo-Auftritte an der Gitarre.

Blum-Zumthor
Dominik Blum (p, voc) & Peter Conradin Zumthor (dr)

Das seit 2005 bestehende legendäre Hochenergieduo Azeotrop spielt vornehmlich schnelle, immer aber laute und virtuose Musik. Inspiriert von Technical Death Metal, nähert sich das Duo dieser musikalischen Energie improvisierend und in ungewöhnlicher Instrumentierung an, nämlich mit Domink Blum an der Hammond-Orgel und Peter Conradin Zumthor am Schlagzeug. Kürzeste Splitterkompositionen, sog. „Jingles“, lassen das Metal-Genre aufblitzen, um es sogleich wieder über den Haufen zu werfen. Das Interplay von Blum und Zumthor ist hierbei auf einem derart beeindruckenden Niveau, dass selbst im verrücktesten Chaos jeder Ton gemeinsam gewollt und gemeint scheint. Im Misterioso Jazz Club treten Blum und Zumthor nun erstmals «unplugged» auf, nämlich mit Steinway und Schlagzeug.

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Dienstag, 4. März 2025

Misterioso Jazz Club

The Elks
Liz Albee (tr), Kai Fagaschinski (cl), Billy Roisz (elec, b) & Marta Zapparoli (tapes, antennas, DIY)

Das elektroakustische Quartett The Elks hat sich 2014 in Berlin zum ersten Mal zusammengefunden. Von den experimentellen Szenen Berlins und Wiens könnte man eine eher reduzierte und elegante Klangwelt erwarten. Doch diese Elche haben andere Vorstellungen und scheuen sich nicht, ihr Geweih ein wenig schmutzig zu machen. Sie haben keine Angst vor dem Lauten, dem Dramatischen und gelegentlich auch vor rüpelhaftem Gebrüll. Trotzdem können sie auf ihren Hufen sanft tippeln oder eine liebliche Melodie pfeifen, um sich über ahnungslose Menschen lustig zu machen.

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Donnerstag, 27. Februar 2025

Der Grosse Bär

Das zirkumpolare Jazzorchester spielt jeweils jeden letzten Donnerstag des Monats in wechselnden Besetzungen. Folgende Musikerinnen und Musiker sind regelmässig mit dabei:

Saadet Türköz (voc), Constanza Pellicci (voc), Linda Vogel (harp, voc), Peter Landis (ss), Lino Blöchlinger (as), Sebastian Strinning (ts), Manuel Mengis (tr), Valerio Lepori (pos), Gabriel Wicki (synth), Flo Götte (b, synth), Roberto Domeniconi (p, synth) & Luca Ramella (dr)

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Dienstag, 25. Februar 2025

Misterioso Jazz Club

Anton Ponomarev & Violeta Garcia
Anton Ponomarev (as, elec) & Violeta Garcia (vcl, elec)

Die Cellistin Violeta Garcia und der Saxophonist Anton Ponomarev sind dabei, die experimentelle Musikszene mit ihrer einzigartigen Mischung aus Avantgarde, Noise und Power Electronics im Sturm zu erobern. Ponomarev ist für seinen improvisatorischen Stil und seine grenzüberschreitende Herangehensweise bekannt. Garcia ihrerseits ist eine versierte Cellistin mit einem Hintergrund in klassischer Musik. Gemeinsam schaffen Ponomarev und Garcia eine kraftvolle Musik, die Elemente von Free Jazz, Punk und Noise enthält. Der Einsatz von Elektronik fügt ihrem Sound eine neue Dimension hinzu und schafft ein fesselndes und hypnotisierendes Klangerlebnis.

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Dienstag, 18. Februar 2025

Misterioso Jazz Club

Eternal Triangle
Trevor Watts (as, ss), Veryan Weston (keys) & Jamie Harris (perc)

Der britische Saxofonist Trevor Watts ist ein Urgestein der europäischen freien Improvisation und spielte mit Grössen wie Anthony Braxton, Irène Schweizer, Archie Shepp, Don Cherry und Steve Lacy. Zusammen mit dem Schlagzeuger John Stevens und dem Posaunisten Paul Rutherford gründete er 1965 das legendäre Spontaneous Music Ensemble, das in der Folge zu einem Schmelztiegel der britischen Szene wurde. Im Misterioso Jazz Club tritt er in einem neuen Trio auf, in dem zwei altbewährte Duos zusammengefunden haben.

Mit dem Tastenkünstler Veryan Weston spielt seit den frühen 1980ern als improvisierendes Duo zusammen. Und der Perkussionist Jamie Harris ist seit den späten 1990ern Partner von Watts. Ihr Duo basiert auf starken rhythmischen und melodischen Ideen. 2021 fusionierten die beiden Duos und wurden zu einem Dreieck, dem Eternal Triangle. Ihre Musik atmet unter anderen Horizonten: hispanisch, lateinamerikanisch, nahöstlich. Mit manchmal melancholischen Akzenten, die sich oft in Pulsationen auflösen, zu einer Lyrik, die ebenso zerrissen wie herzzerreissend ist.

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Dienstag, 11. Februar 2025

Misterioso Jazz Club

Arsenal
Alexander Dowschenko (SU 1929, 87 min)

Weissenfels-Buchanan
Simone Weissenfels (p) & Steve Buchanan (as, g, elec)

In «Arsenal» schildert Alexander Dowschenko, der radikalste sowjetische Regisseur der Stummfilmzeit, die Ereignisse nach der Oktoberrevolution 1917 in Russland und den anschliessenden russischen Bürgerkrieg. Der Film ist eine symbolträchtige und poetische Darstellung des revolutionären Geistes und des Kampfes um die Macht. Dabei veränderte Dowschenko die bereits erweiterten Konventionen der filmischen Struktur auf eine Art, die selbst seinen Kollegen Sergej Eisenstein in den Schatten stellte. Das Brechen mit den Konventionen macht den Film zu einem hochsymbolischen visuellen Gedicht. Dabei ist die Symbolik in «Arsenal» bewusst esoterisch, mit scheinbar absichtlich errichteten Barrieren, um die Wahrnehmung des Zuschauers zu blockieren, so dass die Beziehung einzelner Symbole oder Sequenzen zu den verschiedenen Handlungen des Films nicht auf Anhieb klar wird.

Vertont wird der Film von der Pianistin Simone Weissenfels und dem Altsaxophonisten und Gitarristen Steve Buchanan, zwei faszinierenden Exponenten der zeitgenössischen freien Improvisation, die für diese Vertonung erstmals aufeinandertreffen.

https://www.simoneweissenfels.com/
https://stevebuchanan.net/

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Dienstag, 4. Februar 2025

Misterioso Jazz Club

Mello-Straubhaar-Niggli
Marina Mello (harp), Pamela Straubhaar (dance) & Lucas Niggli (dr)

Die Harfenistin Marina Mello, die Tänzerin Pamela Straubhaar und der Schlagzeuger Lucas Niggli treffen sich zum ersten Mal in der Formation eines Trios, um zu improvisieren und mit der Welt des Butoh (Tanztheater) in Dialog zu treten. Durch die zarten Klänge der Hybridharfe (akustisch mit Verstärkung) und die rhythmische Energie des Schlagzeugs zeigt sich das Butoh als eine andere Art zu improvisieren, den Moment aufzunehmen und mit ihm zu interagieren.

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Donnerstag, 30. Januar 2025

Der Grosse Bär

Das zirkumpolare Jazzorchester spielt jeweils jeden letzten Donnerstag des Monats in wechselnden Besetzungen. Folgende Musikerinnen und Musiker sind regelmässig mit dabei:

Saadet Türköz (voc), Constanza Pellicci (voc), Linda Vogel (harp, voc), Peter Landis (ss), Lino Blöchlinger (as), Sebastian Strinning (ts), Manuel Mengis (tr), Valerio Lepori (pos), Gabriel Wicki (synth), Flo Götte (b, synth), Roberto Domeniconi (p, synth) & Luca Ramella (dr)

Türe 20 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Dienstag, 28. Januar 2025

Misterioso Jazz Club

Simon Berz
Simon Berz (DIY, elec)

Der Klangkünstler Simon Berz spielt ein eigens entwickeltes Instrument aus isländischen Basaltsteinen und Elektronik, das die Geschichte der Erde zum Klingen bringt⁠. Die vulkanischen Gesteine erzeugen Resonanzen, die durch elektronische Verarbeitung zu Klanglandschaften werden⁠⁠. Die Steine resonieren durch Kulturen und Kontinente – von den Clubs in Tokyo bis zu den Galerien in New Orleans⁠.

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Picnic
Sean Noonan (dr, voc), Norbert Bürger (g) & Lino Blöchlinger (as, bs, fl)

Der New Yorker Schlagzeuger und Komponist Sean Noonan hat sich einen unverwechselbaren Weg innerhalb des amerikanischen Musikpanoramas frei gespielt, indem er eine Erzählung webt, die nun an einem entscheidenden Scheideweg seiner Karriere steht. Die Zusammenarbeit mit dem Schweizer Saxophonisten Lino Blöchlinger und dem Gitarristen Norbert Bürger verheisst einen transformativen Sprung in unerforschtes kreatives Terrain.

Sean Noonans unverwechselbare Identität als rhythmischer Geschichtenerzähler verwischt die Grenzen zwischen Perkussion und Erzählung und bietet eine frische Perspektive in der heutigen Musiklandschaft. Beeinflusst von polytemporalen Innovationen von Conlon Nancarrow, Frank Zappa und Milford Graves, durchbrechen die Kompositionen dieses neuen Trios konventionelle Normen und durchstreifen Bereiche temporaler und räumlicher Abstraktion.

Türe 20:00 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Dienstag, 21. Januar 2025

Misterioso Jazz Club am Stummfilmfestival im Moods

«Häxan»
Benjamin Christensen (Schweden/Dänemark 1922, 104 min)

NYX
Isabelle Duthoit (voc, cl), Angélica Castelló (fl, elec) & Sophie Agnel (p)

„Häxan” ist ein hybrides Wesen. Sowohl dokumentarisch als auch mit dramatischen Szenen erzählt Benjamin Christensens Film die Geschichte der Hexerei vom Mittelalter bis zur Neuzeit und ist zugleich eine Studie darüber, wie Aberglauben und das Missverstehen von Krankheiten zur Hysterie der Hexenverfolgungen führen konnten. Aufgrund der bildlichen Darstellung von Folter, Nacktheit und Perversion wurde der Film in vielen Ländern gekürzt, zensiert oder gar ganz verboten. Heute fesselt er in erster Linie wegen der expressionistischen Inszenierung und den düster-burlesken Gruselvisionen.

Seit den 60er Jahren erfährt „Häxan” immer wieder neue Vertonungen, insbesondere von männlichen Musikern aus den Bereichen Jazz und experimenteller Musik. Im Rahmen des Stummfilmfestivals zeigen wir die originale Fassung von 1922 mit einer neuen Live-Vertonung des internationalen weiblichen Trios NYX mit der Stimmkünstlerin und Klarinettistin Isabelle Duthoit, der Subgrossbassflötistin und Live-Elektronikerin Angélica Castelló und der Pianistin Sophie Agnel. Ob ihre Musik aus dem Himmel oder aus der Hölle kommt, ist unklar. Ausser Frage steht, dass in dieser meisterhaften Ménage à trois Hexerei im Spiel ist.

Der Anlass findet in Zusammenarbeit mit dem Stummfilmfestival Zürich, einer Koproduktion von Filmpodium und IOIC – Institute of Incoherent Cinematography statt.

Tickets erhältlich via Moods:
https://www.moods.ch/haxan-live-vertont-von-nyx-2025-01-21

Türe 19:30 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr

Dienstag, 14. Januar 2025

Misterioso Jazz Club am Stummfilmfestival im Filmpodium

Au secours !
Abel Gance (FR 1924, 36 min)

Conte cruel
Gaston Modot (FR 1930, 34 min)

Berther-Götte
Martina Berther (b) & Flo Götte (b)

In der frühen Horrorkomödie von Abel Gance geht es um die Wette, bis Mitternacht in einem surrealen Gespensterhaus auszuharren, ohne um Hilfe zu schreien. Neben dieser Kostprobe von Gaston Modots Schauspielkunst, der in einer Nebenrolle zu sehen ist, war die Restaurierung seiner einzigen Regiearbeit «Conte cruel» ein Highlight der letztjährigen Ausgabe des Cinema Ritrovato in Bologna. In der meisterhaften Verfilmung einer Geschichte von Villiers de l’Isle-Adam bahnt sich die von Modot gespielte Hauptfigur einen Weg zum Licht. Die wackelige, subjektive und halluzinatorische Komposition seiner Aufnahmen, die dem gejagten Mann auf geniale Weise folgen, spiegeln den Schrecken des von der Inquisition zum Tode Verurteilten wider, der zu entkommen versucht.

Das Klangspektrum der Schweizer E-Bassistin Martina Berther reicht von Pop bis zu experimenteller Musik. Sie tourt international mit ihrem Soloprojekt und mit ihren Bands Ester Poly und AUL, der Autorin Simone Lappert und mit der Sängerin Sophie Hunger. Der E-Bassist und musikalische Grenzgänger Flo Götte ist zwischen den Welten des Rock und Jazz zuhause. und spielt unter anderem bei den international bekannten Zürcher Lokalhelden Disco Doom, dem zirkumpolaren Jazzorchester Der Grosse Bär und dem Low-End-Riesen namens Frachter. Seit Jahren angedacht, treffen die beiden nun erstmals als Duo auf der Bühne aufeinander, um zusammen zwei mittellange Filme zu vertonen.

Der Anlass findet in Zusammenarbeit mit dem Stummfilmfestival Zürich, einer Koproduktion von Filmpodium und IOIC – Institute of Incoherent Cinematography statt.

Tickets erhältlich via Filmpodium:
https://www.filmpodium.ch/film/171886/kino-konzert-conte-cruel

Türe 20:15 Uhr  |  Programm 20:45 Uhr

Dienstag, 7. Januar 2025

Misterioso Jazz Club am Januarloch Festival
Ouvertüre zur kulturellen Regeneration

In Zusammenarbeit mit dem Schönegg-Varieté
Schöneggstrasse 5  |  bei K3000 klingeln

Der Kleine Bär
Saadet Türköz (voc), Flo Götte (b) & Roberto Domeniconi (p)

Das zirkumpolare Jazzorchester „Der Grosse Bär“ spielt seit vielen Jahren jeweils jeden letzten Donnerstag in unterschiedlich grossen Besetzungen im Institut. Nun ist es erstmals im Schönegg-Varieté zu Gast und zwar in der Kleinstbesetzung als „Der Kleine Bär“ mit der Stimmkünstlerin Saadet Türköz, dem Bassisten Flo Götte und dem Pianisten Roberto Domeniconi.

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La Perle
Henri d’Ursel (Belgien 1929, 35 min)

MAQ
Macarena Aguilar Tau (elec)

In einem Paris, das direkt aus den Serien von Louis Feuillade stammt, begibt sich der Held auf die Suche nach einer Perle, die in einer Reihe von bizarren Begegnungen immer wieder verschwindet: Schleichende Diebe in einem Hotel, die Leibstrümpfe à la Musidora tragen, eine schöne Verlobte auf dem Fahrrad und ein Schlafwandler, der im Nachthemd über die Dächer läuft, Liebesphantasien im Unterholz. Hugnet selbst spielt diesen wachen Träumer, der von einer unendlichen Erotik heimgesucht wird, die sich in den Bildern widerspiegelt.

Vertont wird diese wahrhafte Perle eines längeren Kurzfilmes von der argentinischen Klangkünstlerin und Live-Elektronikerin MAQ, die neben ihrer internationalen Konzerttätigkeit und dem Sounddesign für Tanz-, Performance- und Theaterprojekte bereits zahlreiche Filme, Podcasts, Installationen und virtuelle Realitäten vertont hat.

Türe 20:00 Uhr  |  Programm 20:30 Uhr