Queens of Destruction – Teil 1
- Laughing Gas (US 1907, 7 min), Edwin S. Porter
- Fatty and Minnie-He-Haw (US 1914, 21 min), Roscoe “Fatty” Arbuckle
Héloïse
Sabina Leone (Stimme, Elektronik, Schlagzeug)
Queens of Destruction – Teil 2
- The Dairymaid’s Revenge (US 1899, 2 min), Frank S. Armitage
- The Finish of Mr. Fresh (US 1899, 2 min), Frank S. Armitage
- Mary Jane’s Mishap (UK 1903, 4 min), George Albert Smith
- La grève des nourrices (FR 1907, 12 min), André Heuzé
- La fureur de Mme Plumette (FR 1912, 6 min), director unknown
- Lea sui pattini (IT 1911, 5 min), director unknown
- Lea bambola (IT 1913, 6 min), director unknown
- La pile électrique de Léontine (FR 1910, 6 min), Roméo Bosetti
- Rosalie et son phonographe (FR 1911, 4 min), Roméo Bosetti
- Rosalie et Léontine vont au théâtre (FR 1911, 4 min), Roméo Bosetti
- Cunégonde femme cochère (FR 1913, 6 min), director unknown
Joëlle Léandre solo
Joëlle Léandre (Kontrabass, Stimme, Objekte)
Queens of Destruction
In diesem Programm nehmen «Nasty Women» die Zügel der institutionellen Macht in die Hand und decken die absurde Unlogik des gesamten Systems auf. Diese rebellischen Königinnen der Zerstörung machen sich die Freude am sozialen Protest und an der anarchischen physischen Zerstörung zu eigen, zerstören das Haus, tyrannisieren ihre Ehepartner und bringen die feministische Revolution auf die Strasse. Lange bevor der Begriff «Nasty Woman» zum feministischen Schlachtruf wurde und lange bevor es «Pussy Hats» und Social-Media-Hashtags gab, sagten Komödiantinnen und feministische Aktivistinnen der patriarchalen Macht die Wahrheit ins Gesicht. Eine Nasty Woman zu sein bedeutet, “sich zu weigern, diszipliniert oder zum Schweigen gebracht zu werden, während man die Unordnung, die der geschlechtlichen und sexuellen Differenz innewohnt, umarmt und sich als tatkräftiger Teilnehmerin am feministischen politischen Leben engagiert.“ (Hennefeld/Horak)
Die französische Kontrabassistin Joëlle Léandre ist eine der dominanten Figuren der Neuen Musik und der freien Improvisation. Sie arbeitete unter anderem mit John Cage, Giacinto Scelsi und Steve Lacy zusammen, die wie viele andere Stücke speziell für sie komponierten. Und ihre Arbeit als Interpretin, aber auch als Komponistin hat sie auf die renommiertesten Bühnen Europas, Amerikas und Asiens gebracht. Anfang der 1990er gründete sie zusammen mit Irène Schweizer und Maggie Nicols das feministische Improvisationstrio Les Diaboliques. Eröffnet wird der Abend von der Zürcher Ausnahmesängerin, Schlagzeugerin und Perkussionistin Sabina Leone, die als Schlagzeugerin der All-Girls-Band Wemean und als eine Hälfte der «Sorelle Leone» bekannt wurde und zurzeit mit ihrem neuen Soloprojekt Héloïse unterwegs ist, in dem sie an ihrem Schlagzeug sitzt und perkussive Patterns mit Stofffetzen aus dem Off vernäht.
Türe 20 Uhr | Programm 20:30 Uhr
Vorverkauf via https://www.moods.ch/